Um PaperPics wieder aus dem Programm herauszubekommen, gibt es drei verschiedene (und einige weitere versteckte :) Optionen: Die Erzeugung der Vorlagenblätter als PostScript-Dateien, die Erzeugung eines zum aktuellen Bild passenden Millimeterpapierbogens, und schließlich der Export in die »klassischen« PaperPic-Endformate aus Versionen 1.x und 2.x. Diese Dateien heißen .PP1 (für die Vorlage) und .PPL (für die Legende) und sind einfache Textdateien.
Die Seitenformat-Einstellungen
Die Einstellungen im Seitenformat-Fenster betreffen den Export der Vorlagen und des Millimeterpapiers. Im wesentlichen stellt man hier die üblichen Größen ein: Das Papierformat kann man aus einer Liste mit Standardformaten auswählen oder in pt, Zoll oder mm selbst eingeben. Hoch- und Querformat lassen sich umschalten, und es lassen sich die Seitenränder einstellen.
Es empfiehlt sich, möglichst niedrige Werte für die Seitenränder einzustellen, denn auf den Vorlagenblättern ist jeder Millimeter kostbar. Allerdings sollte man die Werte auch nicht zu klein halten, denn Drucker können in der Regel nicht die ganze Seitenfläche bedrucken, sondern nur einen Bereich in der Mitte. Als Faustregel kann gelten, daß Tintenstrahldrucker normalerweise 5mm Rand benötigen (wobei der untere Rand mitunter wesentlich größer sein kann!); für Laserdrucker sollte 15 mm ein sicherer Wert sein.
Die PostScript-Export-Einstellungen
Das PostScript-Export-Fenster faßt alle Optionen zusammen, die für den Ausdruck der Vorlagenblätter relevant sind, nebst einer enorm praktischen Layoutvorschau.
Die Layout-Info-Box links unten gibt dabei einige interessante Informationen über das Layout an – unter anderem, wieviele Blöcke auf eine Seite passen, und wieviele auf den letzten Seiten übrig bleiben.
Alle anderen Optionen erfüllen, von oben nach unten, diese Funktionen:
Skalierung: Normalerweise werden die Vorlagen in 8pt Schriftgröße ausgegeben. Manchmal ist es jedoch sinnvoll, die Schrift noch zu verkleinern, nämlich wenn ganz knapp eine weitere Seite angerissenn werden müßte, um wenige überstehende Blöcke darauf unterzubringen. Der umgekehrte Fall kann natürlich auch eintreten: Wenn die letzte(n) Seite(n) über 50% gefüllt sind, kann man ja problemlos die Schrift vergrößern, um alles unterzubekommen.
Standardmäßig sind die Werte übrigens so gewählt, daß 100x90 Pixel auf eine Seite passen.
Legenden-Schriftgröße: Da die Legende prinzipiell auf einer eigenen Seite erscheint, handelt es sich hier nur um eine kosmetische Option.
Linienstärke außen/innen: Auch diese Werte muß man normalerweise nicht ändern. Wer mag, kann ja die Innenlinien etwas dünner machen.
Farbe: Diese Option ist wiederum sehr praktisch: Alle Buchstaben und Linien werden im angegebenen Grauton ausgegeben. Falls der Drucker keinen Economy-Modus unterstützt, kann man durch einen niedrigeren Wert hier eine geringere Graudeckung erzwingen. Das ist (neben dem naheliegenden Tinten-/Toner-Spareffekt) sehr praktisch, wenn man plant, beim Übertragen der Vorlage auf das Millimeterpapier die übertragenen Vorlagenpixel durchzustreichen. (Das wird ohnehin empfohlen.) Wenn die Vorlagenbuchstaben das Bild auf dem Vorlagenblatt nicht so arg dominieren, kann man sich dann viel besser an den Farbmustern orientieren.
Auf Seite zentrieren: Wenn diese Option angewählt ist, wird der bedruckte Bereich nicht oben links, sondern in der Mitte des Papiers angesetzt.
Seitenreihenfolge: Gibt an, in welcher Reihenfolge die Seiten ausgegeben werden sollen: Erst in horizontaler oder erst in vertikaler Richtung.
Die Millimeterpapier-Export-Einstellungen
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist es am besten, wenn man die Optionen in diesem Fenster nicht nach eigenem Ermessen einstellt, sondern vorher die mitgelieferte Datei mmTest.ps einmal ausdruckt. Dort kann man dann in aller Ruhe die beste Kombination der Parameter heraussuchen, also diejenige, wo das Raster gerade so noch ordentlich erkennbar ist. Auch die Blockgrenzen sollten sich noch halbwegs deutlich von den normalen Millimeterlinien abheben.
Auch an dieser Stelle noch einmal die Warnung, daß die Ergebnisse dieses Tests stark von den jeweils gewählten Druckeinstellungen abhängen! Insbesondere die gewählte Druckauflösung und Rasterungsart haben einen gewaltigen Einfluß auf die Ergebnisse.
Die einzige Option, die keinen qualitativen, wohl aber einen kosmetischen Einfluß hat, ist die Checkbox Gleiche Seitenränder: Ist sie aktiviert, so wird das Millimeterpapier nicht in die äußerste linke obere Ecke des Blattes gedruckt, sondern mit gleichem Abstand von der oberen und linken Kante.
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