Zum Zeichnen des Bildes gibt es mehrere Methoden, die sich in Sachen Geschwindigkeit ein wenig unterscheiden. Jeder muß für sich selbst entscheiden, welche Methode sich am besten eignet; oder man erfindet neue Methoden. Die bewährtesten Zeichenordnungen sind jedoch die folgenden:
Methode 1: farbweise
Man arbeitet die Farbliste von oben nach unten ab. Man zeichnet also zuerst z.B. alle roten Pixel ins Bild ein, dann alle orangenen usw. Beim Malen nimmt man sich die 5x5 Pixel breiten großen Felder nacheinander vor, um die Orientierung nicht allzu schnell zu verlieren. À propos Orientierung: Wenn man bereits eingezeichnete Pixel im Vorlagenpapier ebenfalls durchstreicht, kann man sich im späteren Verlauf leicht an bereits eingetragenen Pixeln orientieren. Außerdem fällt ein vor vielen Stunden »vergessenes« (da übersehenes) Pixel somit viel leichter auf.
Verbesserungen: Es ist ungemein praktisch, wenn man schon vollständig ausgefüllte 5x5-Felder auf dem Vorlagenpapier mit einem dicken Filzstift gut erkennbar durchstreicht. Diese Felder muß man ja später nicht mehr auf irgend welche Vorkommen noch ausstehender Farben durchsuchen; zum Ende hin muß man dann kaum noch suchen.
Vorteile: Da die Farbliste nach Häufigkeiten sortiert ist, malt man die häufigsten Farben zuerst und hat somit viel schneller einen Gesamteindruck des Bildes. Wenn man seine Arbeit zu 75 Prozent vollendet hat, merkt man dem Bild meist gar nicht mehr an, daß es noch unfertig ist.
Nachteile: Wer dazu neigt, die Orientierung auf großen Vorlagenblättern zu verlieren, kommt mit dieser Methode nicht allzu weit, denn man muß stets genauestens wissen, wo man sich auf den beiden Zetteln gerade befindet.
Methode 2: blockzeilenweise
Hier geht man das Bild zeilenweise von oben nach unten durch – allerdings nicht Pixel für Pixel, sondern immer innerhalb eines 5-Pixel-Höhenintervalls, so wie es die 5x5-Felder vorgeben. Jede Blockzeile geht man dann nacheinander mit jeder Farbe durch. Man sollte allerdings auch hier bereits gezeichnete Pixel auf dem Vorlagenpapier durchstreichen.
Verbesserungen: Man könnte sicherlich auch hier fertige 5x5-Felder durchstreichen; dadurch würde man sich aber eine weitere gute Orientierungsmethode verspielen: Da man auf dem Vorlagenpapier die Farbmuster noch einigermaßen erkennen kann, werden diese zu einer guten Orientierungshilfe für folgende Blockzeilen – aber unleserlich, wenn man sie mit Filzstift übermalt.
Eindeutig vorteilig ist hingegen der (zugegebenermaßen naheliegende) »Trick«, einfach mehrere 5x5-Feld-Zeilen in einem Rutsch zu behandeln.
Vorteile: Die Orientierung fiel den meisten Testpersonen wesentlich leichter (ehrlich gesagt, schwört nur der Programmierer des PP-Hauptprogramms auf die oben genannte Methode).
Nachteile: Neben der offensichtlichen Tatsache, daß man die untersten Bildteile erst zum Schluß zu sehen bekommt, bleibt nur noch zu nennen, daß das häufige Wechseln der Stifte beim Zeichnen seltenerer Farben ziemlich nervig sein kann.
Wenn man täglich ein, zwei Stunden zeichnet und die erstgenannte Methode verwendet (mit allen Speed-Ups), hat man ein typisches 133x100-Bild in etwa zwei Wochen vollendet – das ergibt also etwa 10 bis 20 Stunden reine Arbeitszeit.
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