Benötigte Hardware  

Unter »Hardware« ist jetzt nicht unbedingt nur Elektronik zu verstehen: Es geht nämlich auch um Papier und Stifte. Aber erst einmal der Reihe nach:

PC und Drucker

Klar, damit die Software läuft, braucht's einen PC. Dabei tut es jedes Modell, auf dem Windows 98, Windows 2000 oder einer der jeweiligen Nachfolger läuft. Speicher ist kein Thema, mindestens 16, besser 24 oder 32 Bit Farbtiefe sollten inzwischen auch Standard sein. (Hinweis für Linux/Unix-Nutzer: Tests zufolge läuft PaperPic3 auch unter WINE halbwegs vernünftig.)

Es wird weiterhin ein PostScript-Interpreter benötigt, denn das Programm erstellt zum Druck PostScript-Dateien. (Mehr noch, ein großer Teil der Ausgabe ist selbst in PostScript geschrieben.) Wer ein Komplettpaket des Adobe Acrobat hat, kann den darin enthaltenen Distiller als PostScript-Interpreter verwenden. Die Allgemeinheit wird allerdings weniger Geld haben und lieber zum kostenlosen AFPL Ghostscript (in der Windows-Version; für Unixe gibt's auch GNU Ghostscript) samt dem Viewer GSview greifen.

Um die Vorlagen und das »Spezial«-Millimeterpapier zu Papier zu bringen, ist natürlich ein Drucker notwendig. Nadeldrucker sind nahezu ungeeignet, nur ein guter Tintenstrahler oder vorzugsweise ein Laserdrucker sorgt für brauchbare Ergebnisse. À propos Tintendrucker: Je nachdem, welche Stifte man im Endeffekt verwenden will, ist es vielleicht besser, auf das sündhaft teure InkJet-Papier einmal zu verzichten und Normalpapier einzulegen, weil die Fineliner-Farbe darauf meist besser haftet.

Papier und Stifte

Auf der papiertechnischen Seite empfiehlt sich, wie bereits erwähnt, nicht unbedingt das teuerste Papier. Kopierpapier sollte es aber immerhin sein, schon wegen der Dichte. Als Stifte können im Prinzip alle möglichen Fineliner verwendet werden. Wer selbst keinen Scanner hat, muß jedoch die bereits vordefinierten Stifttypen verwenden – das sind momentan die 20 Farben aus der mittlerweile legendären Schwan STABILO point 88-Reihe.

Ein bestimmtes Minimum an Farben sollte man auf jedem Fall besitzen; so ist ein Schwarz-, Rot-, Grün- und Blaustift absolutes Minimum – aber damit kann man praktisch keine erkennbaren Bilder malen. Etwas besser wird es, wenn man dazu noch einen Cyanton, Gelb und Magenta (helles Rosa) verwendet. Weitere exotische Mischfarben wie Orange, Braun, Violett, Sepia und Grau verlohnen sich erst, wenn man auch die passenden Grundfarben hat. Maximal kann man ca. 250 Farben plus Schwarz und Weiß verwenden.

Ein Wort zum Millimeterpapier

Um das Bild zu malen, kann man durchaus normales Millimeterpapier verwenden. Das hat allerdings meist den Nachteil, daß die Linien bunt (orange, blau, grün, ...) sind, was sich dann im fertigen Bild als Farbstich bemerkbar macht. Zudem müßten die Spalten- und Zeilennummern von Hand eingetragen werden.

Besser ist es da, das Millimeterpapier gleich vom PaperPic-Programm erstellen zu lassen und aus dem Drucker zu holen. Damit bekommt man feine graue Linien, eine fertige Blocknummerierung und nicht zuletzt ist das Millimeterpapier auch exakt so groß wie das Bild, das gemalt werden soll.

Allerdings ist es eine kleine Kunst, Grauwerte und Linienstärke so zu bestimmen, daß ein gut erkennbares, aber nicht zu dominantes Raster entsteht. (Schließlich bleibt das Millimeterpapier selbst am Ende als Farbe »Weiß« stehen.) Um diesen Prozeß zu vereinfachen, gibt es die Datei mmTest.ps im PaperPic-Programmverzeichnis. Man sollte sie einmal ausdrucken und sich dabei die genauen Druckeinstellungen merken, denn ja nach Optionen produzieren die Drucker ein anderes Bild. Auf dem Blatt kann man nun nach nach der Kombination suchen, die am besten aussieht und sich diese Werte, zusammen mit den Druckeinstellungen, irgendwo notieren.