Der Farbeditor  

Der Farbeditor ist das komplexeste Werkzeug innerhalb des PaperPic-Programms. Hier werden nicht nur Farben zur Verwendung markiert oder ausgeschlossen, es können auch gleich alle Farben bearbeitet werden.

Jeder der 255 Einträge in der Farbliste ist entweder leer, eine Überschrift (ja, auch Überschriften sind normale Farblisteneinträge) oder eben eine Farbe.

Die Farbeinträge enthalten links ein anklickbares Häkchen, das bestimmt, ob die Farbe im PaperPic verwendet werden soll. Schwarz und Weiß lassen sich nicht abwählen.
Rechts von dem Häkchen befinden sich der Reihe nach der Kurzbuchstabe für die jeweilige Farbe, ein Feld mit einem Farbbeispiel, und den Namen der Farbe.

Ganz rechts im Fenster befindet sich die Angabe, zu welchen Presets die Farbe gehört: Jede Farbe kann bis zu 8 Presets zugeordnet werden. In den Presets wird gespeichert, welche Farben jeweils aktiv sind und welche nicht.

Die Farbeditor-Toolbar

... umfaßt von links nach rechts folgende Buttons:

Farbe bearbieten: öffnet das »Farbe bearbeiten«-Dialogfenster für die gerade angewählte Farbe.

Farbe nach oben/unten schieben: Verschiebt den aktuellen Eintrag um ein Feld nach oben bzw. unten. (Auch Überschriften können somit verschoben werden!) Die Grundfarben Schwarz und Weiß können nicht verschoben werden.

Unbenutze Einträge entfernen: Falls mitten in der Liste »leere« Einträge stehen, werden sie entfernt, wodurch die folgenden Einträge um ein Feld nachrücken.

Preset laden: Es klappt ein Menü auf, mit dem man sich das zu ladende Preset heraussuchen kann. Jeder der Menüpunkte sorgt dafür, daß in Folge nur diejenigen Farben aktiv markiert werden, die dem jeweiligen Preset angehören.

Preset speichern: Es klappt ein Menü auf, mit dem man sich das zu speichernde Preset heraussuchen kann. Jeder der Menüpunkte sorgt dafür, daß die gerade aktiven Farben diesem Preset zugewiesen werden.

Farben bearbeiten

Das »Farbe bearbeiten«-Dialogfenster läßt sich entweder per Menü oder durch einen Doppelklick auf einen Farbeintrag öffnen. Darin kann man Eintragstyp und -name, das Erkennungszeichen und schließlich die Farbe selbst einstellen.

Letzteres kann per Windows-Farbauswahldialog (Button »Ändern«) geschehen, oder durch den Button »aus Bild holen«, der zum Einlesen der Farbe aus gescannten Bildern gedacht ist.

Die Buttons unten sollten sich selbst erklären. Praktisch ist der Button »Übernehmen & Weiter«, der die Änderungen an der aktuellen Farbe übernimmt und daraufhin zur nächsten Farbe weiterschaltet.

Farben aus Scans einlesen

Soll eine neue Stiftserie eingelesen werden, empfiehlt sich, von jedem Stift Proben auf ein kleines Papier zu zeichnen – und zwar möglichst in etwa 1 mm² großen Kästchen, um den Farbauftrag eines PaperPics halbwegs zu simulieren.

Dieses Papier läßt man dann vom Scanner (bei ausreichend hoher Auflösung, also 1200 dpi) einlesen. Dabei sollte man nicht die automatische Farbanpassung des Scannertreibers verwenden, sondern möglichst »roh« scannen. Hat der Scanner ein ICM-Profil für den sRGB-Farbraum, dann ist natürlich das zu verwenden.

Das entstehende Bild speichert man als BMP-Datei ab. Im PaperPic-Programm kann man dann beim Anlegen der Farbeinträge auf den Button »aus Bild holen« klicken. Es öffnet sich ein Dateiauswahl-Dialogfeld, in dem die gerade erstellte BMP-Datei auszuwählen ist. Daraufhin wird der Scan in einem eigenen Fenster angezeigt.

In diesem Fenster zieht man nun mit gedrückter linker Maustaste einen rechteckigen Rahmen um das mit der gesuchten Farbe markierte Kästchen. Somit wird über alle Pixel im markierten Bereich der Mittelwert gebildet und als Farbe für den Stift eingetragen.